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Selbstorganisation mehrkerniger helikaler Metallkoordinationsverbindungen und deren Nutzung als molekulare Reaktionskammern

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412432
 
Molekulare Kapseln, die andere Moleküle in ihrem Inneren einschließen können, üben eine besondere Faszination auf den Chemiker aus. Nachdem es gelungen ist, kovalent aufgebaute aber auch durch Selbstorganisationsprozesse über sekundäre Wechselwirkungen wie Wasserstoffbrückenbindungen oder die Koordination an Metallionen gebildete Systeme zu realisieren, stellt die Nutzung derartiger Aggregate als molekulare Reaktionskammern die nächste große Herausforderung dar. Unser Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung neuer Bis(chelat)liganden, die durch diastereoselektive Selbstorganisationsprozesse dinukleare, enantiomerenreine helikale Metallkoordinationsverbindungen bilden können. Diese Aggregate verfügen über chirale Bindungstaschen oder Hohlräume, in denen geometrisch und interaktionell komplementäre Substrate über sekundäre Wechselwirkungen selektiv gebunden werden können. Dabei möchten wir untersuchen, ob die Gastmoleküle nach der erfolgreichen Bindung in einem zweiten Schritt entweder im Rahmen einer durch die molekulare Kapsel vermittelten inversen Phasentransferkatalyse oder aber unter Verwendung nach innen gerichteter funktioneller Gruppen chemisch umgesetzt werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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