Detailseite
Projekt Druckansicht

Das Porcupine-Becken als natürliches Labor zur Untersuchung der Symmetrie und der Entwicklung der Extensionstektonik bis hin zum kontinentalen Aufbrechen: Weitwinkelseismik und Krustenstruktur (Forschungsantrag M 61/2)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412829
 
Das Porcupine-Becken westlich von Irland stellt ein natürliches Labor für die Untersuchung von Extensionsprozessen dar. Erstens kann man beide Seiten des Beckens untersuchen, so daß Fragen zur Symmetrie der Extension jeweils durch einzelne Ost-WestProfile parallel zur Dehnungsrichtung abgedeckt werden. Zweitens nimmt der axiale Dehnungsfaktor von Nord nach Süd zu, so daß eine Reihe ost-westlicher Querschnitte in verschiedenen Breiten Informationen über die Krustenstruktur bei unterschiedlicher Dehnung liefern wird. Die räumlichen Veränderungen zwischen diesen Sektionen werden also eigentlich die zeitliche Entwicklung des Rifts bei fortschreitender Dehnung abbilden. Um diese Ziele zu erreichen, planen wir im Porcupine-Becken eine Reihe ost-westl verlaufender Weitwinkel - Reflexionsprofile. Diese Profile werden dazu beitragen, die Symmetrie des Extensionsprozesses und seine Entwicklung bei fortschreitender Dehnung zu klären. Sie werden auch unzureichend geklärte Fragen wie den Beginn von Magmatismus und Intrusion in signifikantem Ausmaß, den Beginn der Mantelserpentinisierung und die Entwicklung von Detachment-Verwerfungen ansprechen. Insgesamt sollen 4 Profile aufgenommen werden, jedes davon soll mit 25 OBH/OBS besetzt werden. Hierfür sind 24 Arbeitstage in der Zeit vom 05.-28. Mai 2004 vorgesehen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Ernst R. Flüh
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung