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Charakterisierung der Informationsverarbeitungsdefizite von Erwachsenen mit konstitutioneller Dyslexie

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412933
 
Konstitutionelle Dyslexie (Lese-Rechtschreibschwäche) ist eine häufig auftretende Teilleistungsschwäche,die bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt. Neben Lese- und Rechtschreibproblemen sind auch weitere Bereiche der Informationsverarbeitung, die teilweise dem Leseprozeß zugrunde liegen, bei Dyslexie betroffen. Ziel des beantragten Projektes ist es, die kognitiven Defizite erwachsener dyslektischer Leser in einer Reihe kognitiver Funktionen zu charakteresieren. Dies erscheint auch angesichts der Vielzahl von Theorien zur Erklärung der Lese-Rechtschreib-Schwäche sinnvoll, die bislang nur lose miteinander verbunden sind. Bisherige Untersuchungen haben an einer Stichprobe jeweils nur Aspekte der jeweils präferierten theoretischen Vorstellung untersucht. Es fehlen aber Studien, die das Spektrum kognitiver Prozesse bei einer Stichprobe untersuchen, um so ein kognitives Profil dyslektischer Leser zu erstellen. Dies ist das Ziel der hier vorgeschlagenen Experimente. Dabei sollen ereigniskorrelierte Hirnpotentiale als Methode eingesetzt werden. Die geplanten Untersuchungen umfassen die Bereiche Aufmerksamkeit, Sprachverarbeitung, akustische Reizverarbeitung, Objektwahrnehmung, Exekutive Funktionen und implizites Lernen. Die Studien sollen dazu beitragen, die kognitiven Defizite erwachsener Dyslektiker besser zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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