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Transkriptionskontrolle durch SP3 in vivo
Antragsteller
Professor Dr. Guntram Suske
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412951
Promotoren, Enhancer und Lokus-Kontrollregionen zahlreicher Gene enthalten die sogenannte GC-Box (GGGCGGGG) und hiervon abgeleitete Motive. Diese DNA-Elemente sind für die korrekte Expression vieler ubiquitärer, zellspezifischer und viraler Gene notwendig. Einer der zentralen Transkriptionsfaktoren, der über diese DNA-Motive wirkt, ist das Specificity protein 3 (Sp3). Sp3 kann Gene sowohl aktivieren als auch reprimieren, wobei die transkriptionelle Aktivität von Sp3 durch das Small Ubiquitin-like Modifier Protein SUMO reguliert wird. Um die physiologische Relevanz der SUMO-Modifikation von Sp3 zu untersuchen, sollen Mäuse generiert und charakterisiert werden, die SUMO-Modifikations-defiziente Sp3-Mutanten exprimieren. Wir postulieren, dass die SUMO-Modifikation von Sp3 - zumindest partiell - die Spezifität dieses Proteins gegenüber anderen Sp-Faktoren, vor allem gegenüber Sp1, determiniert. Mäuse, bei denen das Sp3 Gen konstitutiv inaktiviert wurde, sterben unmittelbar nach der Geburt. Wegen der postnatalen Letalität der Sp3-defizienten Mäuse ist über die Funktion von Sp3 im adulten Tier nichts bekannt. Wir wollen deshalb einen konditionellen Sp3-Knockout-Stamm generieren und das Sp3 Gen durch Einkreuzung einer transgenen, 4-Hydroxy-Tamoxifeninduzierbaren Cre-Rekombinase-exprimierenden Mauslinie im adulten Tier inaktivieren. Die Analyse der phänotypischen Folgen soll uns zeigen, bei welchen Differenzierungsprozessen Sp3 beteiligt ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen