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Mechanismen der direkten und indirekten Genotoxizität umweltrelevanter metall(oid)organischer Verbindungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Elke Dopp
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467765
Das genotoxische Potential umweltrelevanter metall(oid)orga- nischer Verbindungen kann noch nicht umfassend bewertet werden. Im beantragten Projekt sollen Derivate von Arsen, Selen und Zinn intrazellulär in humanen Hepatozyten, den Targetzellen nach Metall(oid)exposition, identifiziert werden. Da Organometall(oid)e vermutlich über die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) genotoxische Effekte hervorrufen, sollen die gebildeten ROS in den Zellen nachgewiesen werden. Durch Einsatz verschiedener In-Vitro-Testmethoden sollen unterschiedliche Endpunkte genotoxischer Schädigungen erfasst werden. Neben direkten genotoxischen Effekten sollen DNA-Reparaturprozesse, Veränderungen der Genexpression und der Proteinkonformation, DNA-Methylierungsmuster sowie induzierte Apoptosen untersucht werden. Eine Beeinflussung der genannten Parameter kann zur genomischen Entartung der Zelle beitragen. Aus den geplanten zellbiologischen Untersuchungen werden tiefere Einblicke in die Wirkungsmechanismen erwartet, welche der Metall(oid)-induzier- ten Genotoxzität zugrunde liegen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 415:
Metall(oid)organische Verbindungen in der Umwelt
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Andrea Hartwig; Professor Dr. Albert Rettenmeier