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Kanonische Perspektiven bei Geschehensabläufen
Antragstellerin
Dr. Bärbel Garsoffky
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413317
Der Blickwinkel, aus dem man einen dynamischen Geschehensablauf visuell dargeboten bekommt, spielt eine entscheidende Rolle für spätere Gedächtnisprozesse: Der Blickwinkel wird Teil der kognitiven Repräsentation des Geschehens und erleichtert daher das Wiedererkennen des Geschehens, wenn er bei der erneuten Darbietung möglichst wenig vom "gewohnten" Blickwinkel abweicht (sog. "Perspektivenabweichungseffekt"). Das Projekt untersucht nun, ob es bestimmte Blickwinkel gibt, die z.B. aufgrund ihres hohen Informationsgehalts dazu führen, dass die kognitive Repräsentation des dargebotenen Geschehens räumlich flexibler ist, wenn es aus so einer "kanonischen" Perspektive dargeboten wurde. Dabei soll zum einen untersucht werden, wie sich solche kanonischen Perspektiven definieren lassen, und zum anderen systematisch ihr Einfluss in den verschiedenen Phasen einer Gedächtnisprüfung (Lern- und Abrufphase) getestet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Friedrich Wilhelm Hesse