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Wandel und Zyklus: Die Rolle des Arbeitsmarktes
Antragsteller
Professor Michael Christopher Burda, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftstheorie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413434
Das zentrale Thema der deutschen und europäischen Wirtschaftspolitik ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Denkbare Politikmaßnahmen werden unter anderem deshalb so kontrovers diskutiert, weil die Wirtschaftswissenschaft nur unklare oder gar widersprüchliche Empfehlungen bereithält. Empirisch und theoretisch gesicherte Erklärungen sowohl für die Entstehung als auch für die Persistenz von Arbeitslosigkeit fehlen. Die Analyse von Flussdaten (auch Strom- bzw. Zustandswechseldaten) ist ein vielversprechender Ansatz, da Erkenntnisse über die Dynamik der Arbeitslosenzahlen Rückschlüsse auf diese offenen Fragen zulassen. Als Maßnahme zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wird insbesondere in Deutschland der Abbau von Überstunden gefordert. Aus Sicht der Wissenschaft ist jedoch weiterhin unklar, inwieweit die in Überstunden geleistete Arbeit tatsächlich durch Neueinstellungen substituiert werden kann. Die Intensität der politischen Kontroverse sowie das Geschehen am Arbeitsmarkt selbst ist durch den konjunkturellen Wandel geprägt. Die Kürzungen im Bildungsbereich belegen dies und werfen die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Humankapitalakkumulation und Konjunktur auf. Zur theoretischen Untersuchung dieser Frage bieten sich Wachstumsmodelle mit Humankapital an, was deren Transformation in geeignete Konjunkturmodelle erforderlich macht. Das beantragte Projekt besteht aus folgenden Themen, die anschließend einzeln zusammengefasst werden sollen: - Die Dynamik von Bruttoflüssen auf OECD-Arbeitsmärkten - Überstunden in der Ökonomie: Empirische Erfassung und ökonomische Erklärung - Humankapital in endogener Wachstumstheorie und Real Business Cycle (RBC) Theorie
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen