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Die philosophisch-ethische Begründung des Dopingverbots im Sport im Spannungsfeld von "Natürlichkeit" und "Künstlichkeit"

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413510
 
Die Dopingthematik gilt als das wichtigste und bislang ungelöste Problem der Sportwissenschaft. Die Schwierigkeiten liegen darin zu sagen, ob etwas Doping ist oder nicht, und wenn ja, warum es verboten ist. Diese Aufgabe erfüllt seit über einem halben Jahrhundert bis zur jüngsten "Lausanne Declaration" des IOC das mittlerweile klassische Kriterium der "künstlichen" oder "unnatürlichen" Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Die Kritik an der Unschärfe dieser Begriffe hat jedoch zur Einführung sog. "pragmatischer Definitionen", d.h. Negativlisten geführt; danach ist Doping das, was dort verboten ist, bzw. Doping verboten, weil es verboten ist. Das offenkundige Legitimationsdefizit im weltweiten Kampf gegen Doping gewinnt angesichts des drohenden Ersteinsatzes von Gentechnologien zunehmende Brisanz. Ziel des Projektes ist es daher, durch eine philosophisch-ethische Reflexion der Begriffe "Natürlichkeit" und "Künstlichkeit" der argumentativen Ohnmacht im Dopingdiskurs entgegenzuwirken, die meist intuitive Stigmatisierung von Doping im Sport als "künstlicher" Leistungssteigerung einer rationalen Analyse zu unterziehen und dadurch zu einer Begründung des Dopingverbots im Spannungsfeld von Natürlichkeit und Künstlichkeit beizutragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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