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Biochemische und elektrophysiologische Charakterisierung der KCC2-Aktivierung während der Reifung inhibitorischer Synapsen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413613
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projekts war es, die molekulare und zelluläre Grundlage der Aktivierung von KCC2 im auditorischen Hirnstamm zu identifizieren. Wir konnten auf molekularer Ebene zeigen, dass eine Oligomerisierung von KCC2 mit seiner Aktivierung einhergeht. Zudem wurde CIP1 als ein Interaktionspartner von KCC2 identifiziert. Dieser aktiviert KCC2, quantitative RT-PCR Expressionanalysen ergaben jedoch, dass CIP1 nicht entwicklungsabhängig hochreguliert wird und daher sehr wahrscheinlich nicht als entwicklungsabhängiger Aktivator von KCC2 in Frage kommt. Auf zellulärer Ebene ergaben unsere Analysen eine interessante entwicklungsabhängige Umverteilung von KCC2 von Membran Rafts zu Nicht-Membran Rafts während der postnatalen Entwicklung. In heterologen Expressionssystemen konnten wir zusätzlich zeigen, dass KCC2 durch Zerstörung von Membran Rafts aktiviert wird. Dies zeigt an, dass auf zellulärer Ebene eine Umverteilung von KCC2 zwischen Plasmamembrandomänen an der Aktivierung des Transporters beteiligt ist. Die Frage nach dem Auslöser für diese Umverteilung und die Rolle der Oligomerisierung bei diesem Prozess konnte dabei noch nicht angegangen werden.

 
 

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