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Untersuchungen zur Rolle dendritischer Zellen in einem murinen Modell intestinaler Entzündung

Antragstellerin Dr. Ulrike Gisela Strauch
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413682
 
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind fortschreitende chronisch entzündliche Darmerkrankungen, deren Ätiologie nach wie vor ungeklärt ist. In den letzten jahren konnten jedoch wesentliche Erkenntnisse um die pathogenetischen Zusammenhängeintestinaler Entzündungsprozesse gewonnen werden. Eine wichtige Rolle scheint dabei eine fehlgeleitete Immunantwort gegenüber bakteriellem Antigen der intestinalen Flora zu spielen, die zu einer anhaltenden Produktion proinflammatorischer Zytokine und anderer Mediatoren in der Darmmukosa führt [1, 2]. Während normalerweise toleranz gegenüber Antigenen der nosokomialen Darmflora besteht, die vermutlich durch intestinale dendritische Zellen induziert und durch regulatorische T-Zellen vermittelt wird, scheint diese bei chronisch entzündlichen Prozessen durchbrochen zu sein [3]. Es kommt zu einer unkontrollierten Proliferation intestinaler Lymphozyten, die am ehesten durch eine fehlregulierte Interaktion mit intestinalen dendritischen Zellen induziert wird. Ziel des vorliegenden Antrages ist es, die Rolle mukosaler dendritischer Zellen bei intestinalen Entzündungsprozessen weiter zu charakterisieren, ihren Einfluss auf die Generierung regulatorischer Antigen-spezifischer T-Zellen zu untersuchen und den Verlauf der Colitis durch modifizierte Antigen-präsentierende Zellen zu beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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