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Empirische Analyse der Rekrutierung von Topmanagern deutscher Unternehmen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413791
 
Das Projekt hat das Ziel, die Ursachen und die Dynamik in der Rekrutierung von Topmanagern deutscher Unternehmen zu analysieren. Dabei soll geklärt werden, welche Ursachen der Einsatz verschiedener Rekrutierungsstrategien hat und ob bzw. inwieweit das Rekrutierungsverhalten in den letzten 15 Jahren einem Wandel unterworfen war. Sollte ein Wandel konstatiert werden können, soll ferner geklärt werden, worauf dieser zurückgeführt werden kann. Die Art der Rekrutierung lässt sich dabei als abhängige Variable mit den beiden möglichen Ausprägungen "interne" vs. "externe" Rekrutierung auffassen. Die Analyse der theoretischen Literatur zeigt, dass weder die interne noch die externe Rekrutierung zweifelsfrei überlegen sind. Vielmehr dürfte die Überlegenheit einer der beiden Rekrutierungsstrategien zentral von den Charakteristika der betroffenen Unternehmen abhängen. Die relevanten Charakteristika können dabei theoretisch auf Basis verschiedener Ansätze hergeleitet werden. Es zeigt sich, das besonders das Konzept des internen Arbeitsmarktes, die Transaktionskostentheorie, die Humankapitaltheorie, informationsökonomische Ansätze sowie die Turniertheorie die Ableitung von gehaltvollen Hypothesen erlauben. Die so gewonnenen Hypothesen sollen im Rahmen dieses Projektes empirisch untersucht werden. Im Einzelnen sind dies folgende Hypothesen: Hypothese 1: Die Wahrscheinlichkeit einer externen Rekrutierung sinkt mit zunehmender Unternehmensgröße. Hypothese 2: Die Wahrscheinlichkeit einer externen Rekrutierung hat im Zeitablauf zugenommen. Hypothese 3: Die Wahrscheinlichkeit einer externen Rekrutierung steigt mit sinkendem Unternehmenserfolg. Hypothese 4: Die Wahrscheinlichkeit einer externen Rekrutierung steigt mit steigendem Unternehmenswachstum. Hypothese 5: Die Wahrscheinlichkeit einer externen Rekrutierung wird durch den Anteil bereits amtierender extern rekrutierter Topmanager - ab einem gewissen Niveau - negativ beeinflusst. Hypothese 6: Die Wahrscheinlichkeit einer internen (externen) Rekrutierung steigt, wenn im jeweiligen Unternehmen überwiegend intern (schon häufiger extern) rekrutiert wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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