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Helium-Anomalien und vertikale Vermischung am Mittelatlantischen Rücken zwischen 2°S-11°S (Forschungsantrag M 62/5)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413865
 
Die Spreizungsachsen stellen eine komplizierte Schnittstelle zwischen Lithosphäre, Hydrosphäre und Biosphäre dar. Bislang sind nur Teilaspekte dieses Gesamtsystems untersucht worden, die globalen Zusammenhänge sind noch nicht entschlüsselt - diese Entschlüsselung kann nur als langfristiges, interdisziplinäres und internationales Unternehmen erfolgreich durchgeführt werden. Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes 1144 "Vom Mantel zum Ozean: Energie-, Stoff- und Lebenszyklen an Spreizungsachsen" soll multidisziplinär an einigen Schlüsselgebieten des atlantischen Spreizungsachsensystems gearbeitet werden, um ein möglichst vierdimensionales Bild aller dort ablaufenden Prozesse zu erhalten. Die hier beantragte Fahrt stellt die Ersterkundung des größten dieser Schlüsselgebiete dar. Es soll zunächst mit Hilfe des tiefgeschleppten side-scan-sonar Systems "TOBI" mit integrierten real-time CTD-Einheit "BRIDGET" die groben Geologie und Tektonik des Meeresbodens und etwaige Hydrothermal-Einträge in der Wassersäule festgestellt werden. Mittel engmaschiger CTD-Profile soll die mit BRIDGET detektierten Hydrothermalquellen möglichst genau lokalisiert werden, um den hydrothermalen Stoff- und Wärmefluss in den einzelnen Segmenten näher bestimmen zu können. Mit verschiedenen Beprobungssystemen (ROV, CTD/Rosette) werden Wasserproben für Untersuchungen an Land gewonnen, um die Verteilung der Helium-Isotope zu vermessen. Mit Hilfe von LADCP/XCP Messungen soll außerdem die turbulente vertikale Vermischung in der Wassersäule bestimmt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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