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Familie, Hof und Herrschaft. Das verwandtschaftliche Beziehungs- und Kommunikationsnetz der Reichsfürsten am Beispiel der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach (1440-1530)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413964
 
Die Arbeit analysiert die Verhaltensformen und Verhaltensnormender Mitglieder fürstlicher Familien in ihrem spezifischen verwandtschaftlich-sozialen Beziehungsnetz. Das Quellenfundamentbilden die dichten Korrespondenzen, die die Markgrafen vonBrandenburg-Ansbach untereinander, d.h. zwischen ihren Höfen inFranken, in der Mark und in Preußen, sowie mit (Bluts- undSchwieger-)Verwandten austauschten. Untersucht werden verschiedeneEbenen des sozialen Miteinanders: dynastische Politik,Versorgungsregelungen, Rechtsgeschäfte, Repräsentation, Wohnstrukturen,Alltagsorganisation, Umgangsformen, Denkmuster.Mittels einer Verknüpfung verschiedener Ansätze (historischanthropologischeFamilienforschung, kulturgeschichtlich orientierteHof- und Residenzforschung, Kunstgeschichte und Architektursoziologie,Kommunikationsforschung, historische Sprachpragmatiksowie Frauen- und Geschlechtergeschichte) wird dermateriell-räumlich-soziale Rahmen, in dem familiale und verwandtschaftlicheBeziehungen als Teil fürstlicher Herrschaftspraxisgestaltet wurden, konkret abgesteckt. Der ökonomischeHandlungsspielraum und zentrale Wirtschaftsprinzipien werdenebenso offengelegt wie die höfische Topographie und die Möglichkeiten,sich mit gesprochener und geschriebener Sprache zuverständigen - oder misszuverstehen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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