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Zusammenhang zwischen efferenter cochleärer Innervation und individueller cochleärer Lärmvulnerabilität

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414025
 
Lärmbedingte Hörschäden sind ein bedeutendes volksgesundheitliches Problem. Es ist seit langem bekannt, dass die individuelle Lärmvulnerabilität, also die individuelle Disposition durch Lärmeinwirkung einen dauerhaften Hörschaden zu erleiden, sehr variabel ist. Daten aus Tierversuchen weisen darauf hin, dass die individuelle Lärmvulnerabilität in der unterschiedlich starken efferenten Innervation der Cochlea in Lärmsituationen begründet sein könnte. Die Aktivität der cochleären Efferenzen lässt sich auch beim Menschen nicht-invasiv über die Messung aktiver Schallaussendungen der Cochlea nach akustischer Stimulation, die sogenannten otoakustischen Emissionen, einschätzen. Ziele des Projekts sind die Gewinnung von grundlagenwissenschaftlichen Kenntnissen über die Funktion der efferenten Innervation des Innenohres sowie langfristig die Entwicklung eines Screeningverfahrens zur Ermittlung der individuellen Lärmvulnerabilität. Dies würde es ermöglichen, entsprechend gefährdete Personen vor Eintritt eines irreversiblen Hörschadens auf ihre Disposition hinzuweisen und damit einen besonderen Schutz vor Lärm zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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