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Himba - Dokumentation sozialer Interaktionen im Alltag und rituellem Kontext in Film und Ton
Antragsteller
Professor Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt (†)
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414119
Im Rahmen einer nunmehr über dreissig Jahre laufenden kulturvergleichenden Dokumentation in Film und Ton wurde auch das Hirtenvolk der Himba erfaßt. Auf 15 Reisen zum Hauptgehöft Ohamaremba und den diesem zugeordneten Feldposten dokumentierte der Antragsteller soziale Interaktionen im Alltag mit einer Methode der inobtrusiven Aufnahme. Die Arbeit begann 1971, die letzte Dokumentation fand 2002 statt. Im Ganzen wurden bisher 49.403 m Film aufgenommen. Es handelt sich um eine Langzeituntersuchung, in deren Verlauf die Entwicklung einzelner Personen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter verfolgt wurde, wobei es insbesondere um die Ontogenese elementarer sozialer Interaktionsmuster ging und im Kulturvergleich um die Aufdeckung von Universalien im menschlichen Sozialverhalten. Im Rahmen der Encyclopaedia cinematographica des Instituts für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen wurden aus dem Himba Material 19 Enzyklopädie-Einheiten veröffentlicht. Die Dokumentationsarbeit, ebenso wie die Publikation von Filmen, soll fortgeführt, das umfangreiche Material von Tonaufnahmen übersetzt und durch Interviews ergänzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen