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Folgen des 11. September für die Akteursstrategien im internationalen und islamischen Tourismus der arabischen Welt

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414143
 
Die arabischen Tourismusdestinationen sind seit den Anschlägen des 11. September mit einschneidenden Veränderungen der touristischen Nachfrage konfrontiert. Einem Rückgang der Touristenzahlen aus den westlichen Industriestaaten aus Furcht vor islamistischem Terrorismus steht die Neuorientierung arabischer Touristen am Leitbild eines "islamischen" Tourismus und die Verlagerungen ihrer Urlaubsreisen in islamische Länder gegenüber. Damit verbunden sind Hotelleerstände in überwiegend von Europäern besuchten Destinationen und neue Besucherrekorde an Standorten des islamischen Tourismus. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Folgen des 11.09. für die Entwicklung der unterschiedlich betroffenen Destinationen zu analysieren. Aus akteursorientierter Perspektive sollen die Auswirkungen des 11.09. auf die Destinationen durch die Untersuchung der Handlungsstrategien der angebotsschaffenden wirtschaftlichen und politischen Akteure erklärt werden. Dazu werden erstens die räumlich wirksamen Strategien der Akteure im Umgang mit den veränderten Rahmenbedingungen untersucht. Zweitens wird vor dem Hintergrund der Analyseergebnisse eine Folgenabschätzung des 11.09. für die zukünftige Destinationsentwicklung im internationalen und islamischen Tourismus der arabischen Welt vorgenommen. Die Projektergebnisse sollen drittens durch ein internationales, interdisziplinäres Forschungsnetzwerk in einen umfassenden Rahmen der Folgen des 11.09. für die weltweite Tourismusentwicklung eingebettet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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