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Charakterisierung struktureller Veränderungen in Säuglingsschreien und ihrer Bedeutung für den Spracherwerb
Antragstellerin
Professorin Dr. Kathleen Wermke
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466660
Die ersten Hinweise auf einen engen Zusammenhang zwischen strukturellen Schrei-Eigenschaften und späteren Sprachfähigkeiten (Wortproduktionsleistung mit 18 Monaten) sollen an einer größeren Datenbasis auf Stabilität geprüft und auf der Ebene individueller Kinder verifiziert werden. In der ersten Förderperiode konnten durch retrospektive Analysen signifikante Unterschiede zwischen einer ELFRA-1-auffälligen Gruppe und einer Vergleichsgruppe bezüglich der Häufigkeit produzierter komplexer Melodiestrukturen im Schrei gefunden werden. Unterschiede zeigten sich auch in bestimmten rhythmischen Eigenschaften der Schreie beider Gruppen. Für die Validierung der Befunde sollen alle in der Datenbank zur Verfügung stehenden Schreidaten sowie die Längsschnittdaten von weiteren 85 Kindern (davon 65 mit einem Familienrisiko) nach dem bisherigen methodischen Vorgehen ausgewertet werden. Nur auf diese Weise können stabile Beziehungen zwischen den Schreieigenschaften und bestimmten späteren Sprachleistungen auch auf der Ebene individueller Kinder charakterisiert werden. Dabei werden verstärkt auch Vergleiche und Korrelationen mit den Ergebnissen der anderen Teilprojekte angestrebt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen