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Kernstrukturuntersuchungen an r-Prozess-Schlüsselnukliden, die Randbedingungen an die chemische Evolution und das Alter des Universums festlegen

Subject Area Nuclear and Elementary Particle Physics, Quantum Mechanics, Relativity, Fields
Term from 2003 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5414222
 
Ursprünglich initiiert durch den berühmt gewordenen Übersichtsartikel "Synthesis of the Elements in Stars" (E.M Burbidge et al., [B2FH] Rev. Mod. Phys. 29 (1957) 547) hat sich die Nukleare Astrophysik zu einem interdisziplinären Forschungsgebiet mit weitreichenden Zukunftsperspektiven entwickelt, das sich heute aus den Fachdisziplinen Kernphysik, Astrophysik, Kosmochemie und Astronomie zusammensetzt. Ziel ist es, die astrophysikalisch relevante Kernstrukturentwicklung als Funktion des Isopins zu studieren. Mit Hilfe von b-Zerfalls-Experimenten an extrem neutronenreichen r-Prozesskernen unter Verwendung höchstmöglicher Isotopenselektivität sowie von effizienten Multiparameter-Detektorsystemen für deren eindeutigen Nachweis, soll eine erheblich verbesserte Kerndatenbasis geschaffen werden, die dynamische Nukleosynthese-Rechnungen für kataklysmische astrophysikalische Szenarien erlaubt. Die so vorhergesagten stellaren Element- und Isotopenhäufigkeiten sollen mit neuesten astronomischen Beobachtungen, z.B. des Hubble Space Teleskops, verglichen werden. Neben dem grundsätzlichen Problem des Ursprungs der Elemente von Eisen bis zum Uran, werden über die Aktiniden-Kosmochronometer Randbedingungen an das Alter des Universums studiert.
DFG Programme Research Grants
 
 

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