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Optimierung der Vakzinierungstherapie mit Tumorantigen-beladenen Dendritischen Zellen beim malignen Gliom
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Grauer
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414252
Verschiedene tierexperimentelle Studien zur Therapie maligner Gliome zeigen, dass durch eine Vakzinierung mit Tumorantigenbeladenen Dendritischen Zellen vor der Implantation der Tumor-Zellen das Tumorwachstum verzögert und die Überlebenszeit der Tiere verlängert werden kann. Dagegen ist die Tumor-Vakzine wenig effektiv, wenn die Behandlung erst nach der Implantation der Tumoren begonnen oder bei größerer Tumorlast durchgeführt wird. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, Strategien zu entwickeln, um die Effektivität einer aktiven Immunisierung mit Dendritischen Zellen beim malignen Gliom zu steigern. Zu diesem Zweck soll zum einen untersucht werden, ob durch die Elimination regulatorischer T-Zellen die Generierung Tumor-spezifischer Effektor-Zellen erleichtert werden kann und die Toleranz-Mechanismen maligner Gliome wirksam zu durchbrechen sind. Zum anderen soll die Wirkung von Toll-like-Rezeptor-Liganden analysiert werden, die entweder als Adjuvans für die Immunisierung mit Tumorantigen-beladenen Dendritischen Zellen oder als Lokaltherapeutikum nach intrazerebraler Applikation eingesetzt werden. Hierfür eignen sich insbesondere CpG-Oligodesoxynukleotide oder Imidazoquinolin-Derivate, die in der Lage sind, ein stark entzündliches Milieu mit Aktivierung von Tumor-unspezifischen und Tumor-spezifischen Effektor-Zellen zu etablieren. Schließlich sollen wirksame Kombinationstherapien erarbeitet werden, die eine optimierte Immuntherapie maligner Gliome ohne das Risiko der Induktion einer Autoimmunreaktion gegen das ZNS ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Niederlande
Kooperationspartner
Dr. G. J. Adema