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Die individuelle Rechtfertigung von Gewaltanwendung durch Polizeibeamte

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414254
 
In dem Projekt sollen individuelle Legitimationen von polizeilicher Gewaltanwendung zusammengetragen und international vergleichend analysiert werden. Dabei steht die Perspektive der Polizistinnen und Polizisten im Mittelpunkt: Wie werden Situationen wahrgenommen, in denen Gewalt angewendet wird? Welche persönlichen und kulturellen Rechtfertigungsmuster existieren? Methodisch wird ein qualitativ-interaktionistischer Forschungsansatz verwendet: Um unterschiedliche Rechtfertigungen identifizieren zu können, werden Einschätzungen und Bewertungen eines hypothetischen Einsatzszenariums, das Focusgruppen-Interviews zugrunde liegt, analysiert. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, polizeiliches Gewalthandeln besser zu verstehen um darauf aufbauend präventive Maßnahmen (z.B. in der Polizeiausbildung) zu ergreifen. Ziel des Projektes ist es auch, zusätzlich zu Analyse in Deutschland über die individuellen Rechtfertigungen von Gewaltanwendung durch Polizeibeamte im internationalen Vergleich Informationen zu kulturellen und politischen Unterschiede zu bekommen, die diesen Rechtfertigungen zugrunde liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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