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Die individuelle Rechtfertigung von Gewaltanwendung durch Polizeibeamte
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Feltes
Fachliche Zuordnung
Kriminologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414254
In dem Projekt sollen individuelle Legitimationen von polizeilicher Gewaltanwendung zusammengetragen und international vergleichend analysiert werden. Dabei steht die Perspektive der Polizistinnen und Polizisten im Mittelpunkt: Wie werden Situationen wahrgenommen, in denen Gewalt angewendet wird? Welche persönlichen und kulturellen Rechtfertigungsmuster existieren? Methodisch wird ein qualitativ-interaktionistischer Forschungsansatz verwendet: Um unterschiedliche Rechtfertigungen identifizieren zu können, werden Einschätzungen und Bewertungen eines hypothetischen Einsatzszenariums, das Focusgruppen-Interviews zugrunde liegt, analysiert. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, polizeiliches Gewalthandeln besser zu verstehen um darauf aufbauend präventive Maßnahmen (z.B. in der Polizeiausbildung) zu ergreifen. Ziel des Projektes ist es auch, zusätzlich zu Analyse in Deutschland über die individuellen Rechtfertigungen von Gewaltanwendung durch Polizeibeamte im internationalen Vergleich Informationen zu kulturellen und politischen Unterschiede zu bekommen, die diesen Rechtfertigungen zugrunde liegen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen