Detailseite
Projekt Druckansicht

Vom Buddha bekehrt: eine kunst- und literargeschichtliche Studie zur Funktion von Bekehrungsgeschichten in der Buddha-Legende

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414438
 
Der Gestalt des Buddha wohnt eine Ambivalenz inne, die sich schon bei seiner Geburt manifestiert: je nach Wahl gilt ihm eine Zukunft als Weltherrscher oder als Buddha vorherbestimmt. Diese Ambivalenz bleibt Bestandteil der Buddha-Legende und zeigt sich in vielen Motiven, die den Topoi der Gestalt des weltlichen Herrschers entlehnt sind. Ein solches Motiv ist das der Unterwerfung; wie bei einem Herrscher die Unterwerfung mächtiger Feinde, dient in der Buddha-Legende die Bekehrung aggressivster und schwierigster Gegner zur Veranschaulichung der spirituellen Macht des Buddha und damit zur Begründung seines religiösen Prestige. Dieser Funktion und ihrer Vermittlung soll nachgegangen werden. Ein Ausgangspunkt sind dabei die bildlichen Darstellungen der Bekehrungsgeschichten; sie sollen vollständig erfasst und daraufhin untersucht werden, welche Szene(n) aus einer Geschichte bevorzugt abgebildet wurde(n) und ob Form und Auswahl generelle Schlussfolgerungen über die visuelle Konstruktion von religiösem Prestige im alten Indien erlauben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung