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Identifikation, visuelle Suche und Nutzung von Landmarken: Eine Augenbewegungstudie

Antragstellerin Dr. Sabine Gillner
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414486
 
Landmarken spielen für die Erkennung von Orten, für die Repräsentation von Orten im Gedächtnis und für die sprachliche Bezeichnung von Orten eine zentrale Rolle. Trotzdem ist nur wenig darüber bekannt, wie Versuchspersonen in komplexen Umgebungen Landmarken auswählen, welche Aspekte der Landmarkeninformation im Gedächtnis gespeichert werden, und wie diese genutzt wird. Das hier beschriebene Projekt hat zum Ziel, die Definition und Nutzung von Landmarken im Verhaltenskontext der Navigation (also nicht im sprachlichen Bericht) mit zwei experimentellen Ansätzen zu untersuchen. Teilprojekt I baut auf neueren Befunden aus dem Bereich der sensomotorischen Integration auf, die zeigen, dass komplexe Handlungssequenzen meist unter unmittelbarer Blickkontrolle ausgeführt werden. Unser Ziel ist es, die Landmarkennutzung in Wegfindeaufgaben anhand von Augenbewegungen sichtbar zu machen. In Teilprojekt II soll dagegen ein stärker datengetriebener Ansatz verfolgt werden. Mit Hilfe eines Wiederfinde-Paradigmas soll untersucht werden, ob das Ortsgedächtnis eher unverarbeitete Positionsinformation (z.B. rohe Bildinformation) oder abstraktere Beschreibungen (z.B. benennbare Objekte) zur Charakterisierung eines Ortes heranzieht. Hierzu liegen umfangreiche theoretische Vorarbeiten der Arbeitsgruppe aus dem Bereich der Roboternavigation vor, die für quantitative Voraussagen nutzbar sind. Bei den vorgeschlagenen Experimenten werden neben realen auch virtuelle Umgebungen verwendet; hierfür kann das VR-Labor des Lehrstuhls genutzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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