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Molekulare Simulationen zur Aufklärung der Diskrepanzen zwischen mikroskopischen und makroskopischen Messungen der Diffusionskoeffizienen in porösen Medien

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54145212
 
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass mikroskopische (PFG-NMR, QUENS, MRJ, Interferenz- Spektroskopie, IR) und makroskopische (FR, ZLC, Gravimetric, SCM etc.) Messungen der Diffusionskoeffizienten von Gasen in Zeolithen und anderen nanoporösen Medien teilweise um Größenordnungen verschiedene Ergebnisse liefern, und zwar ergeben mikroskopische Messungen eine schnellere Diffusion. Die Ursachen hierfür sind noch nicht endgültig geklärt. Vermutungen gehen in Richtung äußerer Diffusionsbarrieren, Unterschieden zwischen den Proben, Nichtidealitäten in der Kristallstruktur, gehemmte Abfuhr der Adsorptionswärme, wodurch ein lokaler Temperaturanstieg entsteht. Im vorliegenden Antrag soll dieses Problem wenigstens teilweise geklärt werden. Es sollen zunächst Poreneintrittseffekte an wohl definierten Porenaußenflächen untersucht werden. Dazu sollen MD-, DCV-GCMD-, kMC- und dcTST-Rechnungen an ausgewählten Zeolithen durchgeführt werden. Effekte der relativen Größe von Poren und Molekülen, Beladung, Porenstruktur (gerade Kanäle, überschneidende Poren, Käfigstrukturen), Kettenlänge von Alkanen, Unterschiede zwischen Alkenen und Alkanen, Adsorptionswärmen sowie flexible Porenstruktur sollen ermittelt werden. Darüber hinaus sollen Auswirkungen von einigen Nichtidealitäten der Porenstruktur (Verschluss der Porenenden, nichtideale Porenwände) herausgefunden werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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