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Zum Einfluss maternaler Effekte auf den Reproduktionserfolg bei Zebrafinken Taeniopygia guttata castanotis

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414715
 
Individuen können ihren Fortpflanzungserfolg durch verschiedene Strategien maximieren. Seit kurzem werden nicht-genetische Investitionen (maternale Effekte) in die Nachkommen als proximate Erklärungen für den Fitnesserfolg diskutiert. Die den maternalen Effekten zugrunde liegenden Mechanismen sind noch weitgehend ungeklärt. Das Projekt hat das Ziel, zur Aufklärung dieser Mechanismen entscheidend beizutragen. Eine Form maternaler Effekte sind die differenzierten Investitionen der Weibchen in ihre Nachkommen. Nach der Differential-Allocation-Hypothese (DAH) sollten Weibchen mehr Ressourcen in die Nachkommen investieren, wenn sie mit einem für sie attraktiven Partner verpaart sind, als Weibchen, die mit einem für sie unattraktiven Partner verpaart sind. Dies gilt bei Vogelweibchen sowohl für die prä-embryonalen Investitionen (Deponierung von Nährstoffen in den Eiern) als auch für die postembryonalen Investitionen (Fütterleistungen). Die DAH ist jedoch umstritten, und differenzierte prä-embryonale und postembryonale Investitionen der Weibchen sind noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Ich prüfe daher in verschiedenen Versuchsreihen, ob Zebrafinkenweibchen in Abhängigkeit von der Attraktivität ihrer Partner differenziert Karotinoide oder Antikörper in den Eiern deponieren und welche Auswirkungen diese Investitionen auf die Nachkommen haben. Meine Studie wird wesentlich zum Verständnis maternaler Effekte und der DAH auf den Reproduktionserfolg bei Vögeln beitragen. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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