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Wasserstoff-Isotopenverhältnisse terrigener und aquatischer Biomarker aus Seesedimenten als Paläoklimaproxy

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414795
 
Substanzspezifische Wasserstoff-Isotopenverhältnisse (dD) von n-Alkanen aus Sedimenten sollen als neuer Paläoklimaproxy etabliert werden. Hierzu sollen a) detaillierte Prozessstudien in Kooperation mit der AG Schleser/FZ Jülich am Holzmaar und in Laborversuchen durchgeführt werden, um den Einfluß der Faktoren Saisonalität, Produktivität und Biotransformationen auf dD-Werte von Biomarkern zu untersuchen, b) vergleichende Untersuchungen an Probenmaterial eines weiten hydrologischen und klimatologischen Transektes entlang europäischer Seen durchgeführt werden, um die Abhängigkeit substanzspezifischer dD-Werte vom Klima zu verifizieren. Dabei wird besonderen Wert auf die frühe Diagenese der aliphatischen Biomarkersubstanzen gelegt. Durch Kooperation mit mehreren europäischen Partnern stehen umfassende Klimadaten an den Probennahmelokationen, z.B. Temperatur, Niederschlag, Niederschlagisotopie, Evapotranspiration zur Verfügung. Dies ermöglicht die Identifizierung der steuernden Faktoren des Wasserstoffisotopengehaltes von aquatischen und terrestrischen Biomarkern zu identifizieren und ihre Nutzung als Paläoklimaproxy zu etablieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Jens Radke
 
 

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