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Integrationsgewinne und Verteilungskonflikte: Die Logik diskriminierender und konditionaler Mitgliedschaft in Internationalen Institutionen

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414826
 
Das beantragte Projekt will die Logik konditionaler und diskriminierender Mitgliedschaft in internationalen Organisationen untersuchen. Mittels eines klubtheoretischen Ansatzes wird 1) verdeutlicht, unter welchen Bedingungen die `Insider' einer internationalen Organisation (die Mitgliedstaaten) die Aufnahmeverhandlungen mit beitrittswilligen Staaten nutzen, um die entstehenden Integrationsgewinne einer politischen Union durch restriktive Aufnahmebedingungen zu ihren Gunsten zu verteilen, und b) analysiert, unter welchen Bedingungen Altmitglieder Beitrittsstaaten nur begrenzte Mitgliedsrechte anbieten und damit Neumitglieder diskriminieren. Beide Fragestellungen hängen eng miteinander zusammen ohne identisch zu sein. Theoretisch greift das Forschungsprojekt die Erkenntnisse der Clubtheorie auf und will diese zugleich um ein Theoriemodul ergänzen, welches zur Erklärung diskriminierender Mitgliedschaft und konditionaler Aufnahme dient. Das Projekt verspricht einen vierfachen Erkenntniszuwachs: Es gibt, erstens, einen theoretisch fundierten Aufschluss über die Mitgliederrechte in internationalen Organisationen. Zweitens erklärt es einige der bedeutsamsten Veränderungen der internationalen Politik auf der Grundlage einer konsistenten Theorie und trägt damit, drittens, zur rigorosen Überprüfung der Leistungsfähigkeit dieser Theorie bei. Zugleich entwickelt es - viertens - diese Theorie fort.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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