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Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Vulnerabilitäts- und Risikofaktoren bei spezifischen Angst- und depressiven Störungen
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Ulrich Wittchen
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414862
Spezifische Angststörungen und unipolare depressive Störungen sind häufige und überzufällig häufig gemeinsam auftretende psychische Störungen. Für beide Störungsgruppen sind zwar eine Vielzahl von Vulnerabilitäts- und Risikofaktoren (V-R) etabliert, ohne allerdings eine zufriedenstellende ätio-pathogenetische Einordnung empirischer Teilbefunde zu ermöglichen. Übergeordnetes Ziel des beantragten Projekts ist es, Gemeinsamkeiten (Schlüsselprozesse) und Unterschiede (diagnosenspezifische Determinanten) von Vulnerabilitäts- und Risikokonstellationen bei Angst und depressiven Störungen empirisch zu bestimmen. Auf der Grundlage eines prospektiv-longitudinalen Designs (bis zu 4 Messzeitpunkte über 10 Jahre; Teilfinanzierung der 4. Untersuchungswelle wird beantragt) an einer epidemiologischen Stichprobe von 3021 Personen (Alter bei Baseline 14-24, vier Untersuchungszeitpunkte, 2, 5 und 10 Jahre später) sollen u.a. auch folgende Fragen beantwortet werden: Wie unterschiedlich sind die aufgefundenen V-R-Konstellationen bei spezifischen Formen von Angststörungen (Panik, Generalisierte Angststörung, Phobien)? Sind zeitlich primäre Angststörungen kausale Risikofaktoren für den Beginn und Verlauf von Depressionen? Methodische Besonderheiten sind: Die Einbeziehung familiengenetischer Daten (Untersuchung der Probanden-Eltern), standardisierte psychopathologische Schwellendiagnostik nach DSM-IV sowie der Einsatz innovativer statistischer Methoden (graphical chain modeling, GCM).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen