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Mikrozirkulation und Hämodynamik nach Lebertransplantation

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5414911
 
Die Qualität von Organen nach Transplantation wird durch spender- und empfängerabhängige sowie konser-vierungsbedingte Faktoren beeinflusst. Eine qualitative Einschätzung des Transplantates ist durch Bestimmung von mikrozirkulatorischen Parametern nach Wiederdurchblutung im Empfänger möglich. Experimentell konnte gezeigt werden, dass das Auftreten des akuten oder chronischen Transplantatversagens in direkter Abhängigkeit zum Ausmaß der Mikrozirkulationsstörung steht. Das Forschungsvorhaben untersucht in drei Projektabschnitten den Einfluss der Organreperfusion auf die Mikrozirkulation sowie die Organfunktion. Im ersten Abschnitt werden Veränderungen der Mikrozirkulation in der Leber durch die Transplantation untersucht. U. a. sollen für die Lebertransplantation mit Lebendspende und Teillebertransplantationen das sogenannte "Hyperperfusions-syndrom" näher charakterisiert und Behandlungsstrategien abgeleitet werden. Im zweiten Projektabschnitt sollen experimentell in einem extrakorporalen Leberperfusionsmodell die Möglichkeit einer pharmakologischen Konditionierung untersucht werden. Ziel dieser Untersuchungen ist es, durch den Funktionsvergleich derselben Leber vor Explantation und während der Perfusion Kenntnisse über eine Verbesserung der Ischämietoleranz zu erlangen. Im dritten Projektabschnitt des Versuchsvorhabens ist schließlich die Übertragung der experimentellen Erkenntnisse aus dem zweiten Abschnitt in die klinische Anwendung vorgesehen. Das Hauptaugenmerk ist dabei auf die Konditionierung marginaler Spenderorgane für die Erweiterung des Spenderorganpools gerichtet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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