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Mylasa in Karien. Antike Kulturgeschichte im Spiegel archäologischer Denkmäler.

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5415273
 
Im Rahmen des Vorhabens soll in monographischer Form die Kulturgeschichte der antiken Stadt Mylasa und ihrer Umgebung dargestellt werden. Mylasa lag in der antiken Landschaft Karien an der Stelle des heutigen Milas in der westlichen Türkei. Als regionales Zentrum und zeitweilige Hauptstadt Kariens spielte Mylasa eine bedeutende Rolle in der antiken Geschichte. Entsprechend häufig wird die Stadt in der antiken Literatur erwähnt. Althistorikern und Epigraphikern ist die Stadt darüber hinaus durch hunderte von Inschriften bekannt. Im Gegensatz dazu sind die archäologischen Denkmäler bisher nur vereinzelt und oft unzulänglich veröffentlicht, so dass man gerade für die wichtigsten Bauten immer noch auf die Berichte früher europäischer Reisender angewiesen ist. Deren Dokumentationen sind zwar wertvoll, weil sie manches inzwischen Zerstörte wiedergeben, genügen aber heutigen Maßstäben nicht. Dem soll nun abgeholfen werden, indem das vielfältige archäologische Material, das [...] in vier jeweils sechswöchigen Feldforschungskampagnen und in den einschlägigen Museen systematisch gesammelt wurde, ausgewertet, publiziert und gemeinsam mit den anderen Quellen zu einem zeitlich differenzierten Bild der antiken Kulturgeschichte Mylasas zusammengefügt wird. Da stets auch nach dem Verhältnis der Karer von Mylasa zu ihren jeweiligen "Oberherren" (Lydern, Persern, Griechen, Römern) gefragt wird, entsteht gleichzeitig ein Beitrag zur aktuellen Forschungsdiskussion um ethnische Identität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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