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Erforschung des Potentials zur Senkung der Steuererhebungskosten (Verwaltungs- und Befolgungskosten) durch eine grundlegende Reform der Einkommens- und Gewinnbesteuerung in Deutschland

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5415591
 
Die derzeitige Besteuerung der Einkommen natürlicher Personen und der Gewinn juristischer Personen folgt keiner Systemgrundlage und wird in Wissenschaft, Praxis und Politik inzwischen als chaotisch bezeichnet. Hierfür gibt es viele Ursachen, die in der Wissenschaft zur Entwicklung zweier unterschiedlicher Konzepte zur Neugestaltung des Steuerrechts geführt haben. Dies ist zum einen der Entwurf des Karlsruher Arbeitskreises um den Verfassungsrechtler Paul Kirchhof und zum anderen der Entwurf des Heidelberger Steuerkreises um den Antragsteller. Von der Umsetzung des jeweiligen Entwurfs versprechen sich die Initiatoren eine maßgebliche Vereinfachung der Besteuerung und damit auch eine Senkung der Erhebungskosten. Da die beiden Entwürfe unterschiedlichen Leitbildern folgen und damit auch zu unterschiedlichen Lösungen steuerlicher Sachverhalte führen, ist schon aus diesem Grunde eine Abschätzung des jeweiligen Potentials der Senkung der Steuererhebungskosten ohne eine fundierte empirische Analyse nicht möglich. Es besteht somit ein grundsätzliches wissenschaftliches Interesse an einer empirischen Überprüfung der mit den Entwürfen postulierten Erwartungen auf eine maßgebliche Senkung der Erhebungskosten in der Finanzverwaltung (administrative Kosten) und bei den Steuerpflichtigen (Steuerbefolgungskosten). Mit dem zur Förderung beantragten Vorhaben soll ein Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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