Detailseite
Projekt Druckansicht

Diversität der Oogenese bei früh- und spätlaichenden Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss)

Antragstellerin Dr. Nina Wildenhayn
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416945
 
Sowohl zwischen verschiedenen Laichstämmen der Regenbogenforelle als auch im Zuge des Einsatzes von Lichtprogrammen treten deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Ei- und Gelegegröße sowie die Eiqualität auf. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist, den Ursachen für diese Unterschiede auf den Grund zu gehen. Grundgedanke ist, genetische Diversität im Hinblick auf das Laichgeschehen zu nutzen, um das Verständnis physiologischer Abläufe zu vertiefen. Im Laufe der Evolution haben unterschiedliche Umweltbedingungen zu genetischer Differenzierung geführt, die wiederum eine unterschiedliche Ausprägung physiologischer Mechanismen zur Folge hat. Ich erhoffe, über die Erfassung einiger maßgeblicher endogener Reaktionen zweier Laichstämme auf determinierte Umweltreize physiologische Unterschiede bei der Eibildung nachweisen zu können und daraus Hinweise auf das Wesen der Wirkungsmechanismen zu erhalten. Gleichzeitig wird die Auswirkung der Versuchsansätze auf den Reproduktionserfolg der Fische erfasst, um Konsequenzen einer Laichzeitmanipulation für einen möglichen Einsatz in der Fischzuchtpraxis abzuschätzen. Weibliche Tiere zweier Linien mit unterschiedlich genetisch determiniertem Laichtermin werden Lichtprogrammen und konstanter Wassertemperatur sowie natürlich variierenden Licht- und Temperaturbedingungen ausgesetzt. Es werden Laichparameter erhoben und Befruchtungstests durchgeführt sowie die Konzentrationen von Östradiol-17ß, Testosteron, Eihüllenproteinen und Vitellogenin im Blutplasma der Fische ermittelt, um den Verlauf der Eibildung verfolgen zu können. Ein systematischer Vergleich der Profile genannter Blutparameter sowie die Einbeziehung der ermittelten Ei- und Gelegeparameter sollte Ursache-Wirkungs-Beziehungen aufzeigen und zum tieferen Verständnis der physiologischen Abläufe beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung