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Tumorspezifische onkolytische Gentherapie mittels konditional replizierender Adenoviren (CRAds) bei gynäkologischen Malignomen

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417189
 
Bisherige Systemtherapien zur Eradikation potentieller oder nachgewiesener Metastasen zeigen nur begrenzte Effizienz bei Mamma- und Ovarialkarzinomen. Häufig fehlt es an einer ausreichenden Zielzell-Spezifität. Verschiedene gentherapeutische Ansätze wollen sich tumorspezifische Phänomene für die Entfaltung ihrer Wirkung zu Nutze machen. Hier zeigte sich bislang jedoch eine limitierte Effizienz. Ein hoffnungsvoller Ansatz wurde durch konditional-replikative Adenoviren (CR-Ads) erreicht und zeigte bei Kopf-Hals-Tumoren bereits signifikante Effekte beim Menschen. Die Nutzung tumorspezifischer CRAds beim Ovarialkarzinom ist Ziel des beantragten Forschungsvorhabens. Der natürliche Replikationsprozeß von Adenoviren endet mit der Lyse der Wirtszelle. Wird die Replikation genetisch auf Tumorzellen beschränkt, werden selektiv diese Zellen abgetötet unter Schonung von Normalgewebe. Der Tumor-spezifische Promoter cox-2 zeigt eine hohe Spezifität für Tumorgewebe, insbesondere auch für das Ovarialkarzinom, bei nahezu vollständiger Suppression in der Leber und erfüllt damit das Anspruchsprofil für adenovirale Promotoren. Kombiniert wurde diese Promoter-Steuerung der adenoviralen Replikation mit den Deletionsmodellen D2 und D24 sowie der Nutzung der Ad5/3 Chimere, die beide schon ihre Tumorspezifität bewiesen haben, mit dem Ziel der nochmaligen Spezifitätserhöhung. In eigener Vorarbeit klonierte Viren sollen hierzu in vitro und in vivo im Rahmen gynäkologischer Malignommodelle evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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