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Signal-abhängige Spleißfaktoren in der Steuerung von alternativem Spleißen durch den Ras-Signalweg

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417259
 
Die Evolution der biologischen Komplexität des Menschen ausgehend von einer relativ kleinen Zahl von Genen - nur circa zweimal mehr als bei einem einfachen Fadenwurm oder einer Taufliege - kann durch Mechanismen erklärt werden, durch die aus einem einzigen Gen multiple Proteinformen hervorgehen können. Der häufigste dieser Mechanismen ist das alternative Spleißen von mRNA-Vorläufermolekülen. Fehler bei der Regulation von alternativem Spleißen liegen einer Reihe menschlicher Krankheiten zugrunde, darunter neurodegenerative Erkrankungen und Krebs. Unter Verwendung des Gens für das Zelloberflächenmolekül CD44 als Modellsystem möchten wir Spleißfaktoren erforschen, die von einer in der Evolution hochkonservierten zellulären Signalkaskade gesteuert werden und verstehen wie solche Signale über diese Faktoren die Spleißmaschinerie beeinflußen. Diese als Ras-Signalweg bezeichnete Proteinkinase-Kaskade ist in verschiedenen normale Körperprozesse und in die Entstehung von Krebs involviert. Darüberhinaus wollen wir herausfinden, welche Rolle solche durch Ras-Signale gesteuerte Spleißregulatoren im Organismus unter normalen physiologischen Bedingungen und bei der Entstehung von Tumoren spielen. Die Arbeiten sollten Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen geben, welche die Evolution komplexer Proteome in mehrzelligen Organismen durch reguliertes alternatives Spleißen ermöglicht haben. Gleichzeitig könnten sie neue Wege für Ras-Wirkungen in der Krebsentwicklung aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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