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Funktion von Syntaxin-1 in der regulierten Exozytose
Antragsteller
Dr. Stefan Horst Gerber
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417992
Lokale Konzentrationsänderungen von Hormonen und Neurotransmittern sind von kritischer Bedeutung für die biologische Signaltransduktion. Die meisten Neurotransmitter werden durch regulierte Exozytose freigesetzt. Die der regulierten Exozytose zugrundeliegenden molekularen Mechanismen sind derzeit noch weitgehend unklar. In den vergangenen 15 Jahren konnten einige zentrale Komponenten des Exozytoseapparates identifiziert werden. Eine dieser Komponenten ist Syntaxin-1, das aus den zwei hochgradig homologen Isoformen Syntaxin-1A und -1B besteht. Syntaxin-1 gehört zur Familie der SNARE-Proteine. Diese und drei weitere Proteinfamilien, nämlich NSF (N-ethylmaleimidesensitive factor) mit den SNAP-Adaptorproteinen (SNAP = soluble N-ethylmaleimide-sensitive factor adaptor protein), die RabProteine und die SM-Proteine (Sec1/Munc18-ähnliche Proteine) scheinen in allen Membranfusionsreaktionen eukaryoter Zellen involviert zu sein. Mit Hilfe von vorhandenen und einer neu zu generierenden Knockout-Maus soll die Funktion von Syntaxin-1 in der regulierten Exozytose erforscht werden. Bisher konnten vom Antragsteller bereits 4 Mausmodelle etabliert werden: 1.) Eine Knockout-Maus für das Syntaxin-1A Gen, 2.) eine Syntaxin-1A Knockin-Maus, die ein GFP (green fluorescent protein) exprimiert, 3.) eine Maus mit einer Punktmutation im Syntaxin-1B Gen (fixiert Syntaxin-1B in seiner offenen Konformation), und 4.) eine hypomorphe Syntaxin-1B Knockin-Maus, die GFP exprimiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen