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Phänomenologie und Sprachanalyse
Antragsteller
Professor Dr. Geert Keil
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418073
Phänomenologie und sprachanalytische Philosophie, die ersteremit den Namen Husserl und Heidegger verbunden, die letztere mitWittgenstein, waren die beiden dominierenden philosophischenStrömungen des 20. Jahrhunderts. Es handelte sich um "zweientgegengesetzte, aber miteinander konkurrierende Konzeptionenwissenschaftlicher Philosophie in einem nachidealistischenZeitalter", die sich "von dem verbreiteten historisch-hermeneutischenVerständnis der Philosophie als ’Geisteswissenschaft’durch strikte Sachorientierung unterschieden" (H. Schnädelbach).Das Spannungsverhältnis zwischen Phänomenologie undSprachanalyse ergibt sich auf dem Hintergrund ihrer gemeinsamenProblembestände, vornehmlich in der Philosophie des Geistes,der Philosophie der Wahrnehmung und der Bedeutungstheorie.Konvergenzen sind im letzten Drittel des Jahrhunderts sichtbargeworden, wobei die Rezeption phänomenologischen Gedankengutsdurch analytische Philosophen (Chisholm, Follesdal, Danto,Evans, Tugendhat) intensiver war als die in umgekehrter Richtung.Die Konvergenzen betreffen die neuen Theorien der Intentionalität,die Renaissance des Themas "Bewusstseins" im vergangenenJahrzehnt sowie die Debatte um die Qualia, also diephänomenalen Erlebnisqualitäten. - Gegenüber der auf Fragen derhistorischen Beeinflussung konzentrierten Forschung verfolgtedie Tagung, auf die dieser Sammelband zurückgeht, den Zweck,die ’systematischen’ Beziehungen zwischen Phänomenologie undSprachanalyse im Hinblick auf eine künftige Kooperation genauerauszuloten. Der Band versammelt zwölf Beiträge einschlägigausgewiesener Philosophen aus Deutschland, Schweden, Norwegen,der Schweiz und den USA.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen