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Entstehung und Funktionsweise von regional governance bei Gemeinschaftsgütern des Ressourcenschutzes
Antragsteller
Professor Dr. Dietrich Fürst
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418099
Die Weckung von Selbststeuerungskräften auf regionaler Ebene wird unter regional governance europaweit zum Thema gemacht. Die bisherigen Forschungen konzentrieren sich primär auf Selbststeuerung im Rahmen der regionalen Wirtschaftsentwicklung. In diesem Forschungsprojekt geht es dagegen um die Frage: Wie entsteht regional governance im Zusammenhang mit raumbezogenen, schutzwürdigen Gemeinschaftsgütern, wie z.B. Wasser oder Natur und Landschaft? Untersucht werden soll an den Beispielen Biosphären-Reservate und Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, welche Muster der regional governance sich bei raumbezogenen Kollektivgütern bilden, insbesondere bezogen darauf, 1) welchen Einfluss unterschiedliche institutionelle Rahmenbedingungen auf die Entwicklung der governance-Muster nehmen; 2) welche Rolle dabei place (bzw. die Verantwortung für einen gemeinsamen Raum) spielt und 3) wie stabil solche Selbststeuerungsmuster sind, resp. welche Rolle staatlich gesetzte opportunity structures (Anreize, Vorgaben, Regelwerke etc.) spielen. Auf der Basis von sechs Fallstudien sollen drei EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, England und Spanien) verglichen werden. Die Operationalisierung der verwendeten Konzepte erfolgt anhand des analytischen Ansatzes des "akteurszentrierten Institutionalismus" (Mayntz & Scharpf 1995). Empirisch wird mit den üblichen Methoden der Fallstudien gearbeitet (Literatur- und Dokumentenanalyse, Experten- und Akteursbefragungen). Zur Absicherung des Vorgehens werden zu Beginn und nach Vorlage der ersten Ergebnisse je ein Expertenworkshop mit ExpertInnen aus allen drei Ländern durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
