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Charakterisierung von Schwefel-Bindungsformen in anhydromorphen und hydromorphenBöden und Bodenpartikeln mittels Spektromikroskopie

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418930
 
Für humose Oberbodenhorizonte einer Boden-Toposequenz mit zunehmender Hydromorphie (Podsol-Gley = Niedermoor) sollen mittels neuentwickelter röntgenspektromikroskopischer Methoden (Sulfur K edge Near Edge X-Ray Absorption Fluorescence Spectroscopy; NEXAFS) sowie nasschemischer Verfahren die SchwefelBindungsformen erfasst und ihre jeweiligen Anteile am GesamtS-Pool der Böden quantifiziert werden. Die mikroskalige Heterogenität der S-Ausstattung der untersuchten Böden wird durch Gegenüberstellung der S-Ausstattung einzelner Bodenkolloide bzw. -mikroaggregate mit jener von homogenisiertem Bodenmaterial ("bulk soil") herausgearbeitet. Untersuchungsgegenstand ist eine Bodentoposequenz im Einzugsgebiet des Lehstenbaches im Fichtelgebirge. Der biogeochemische S-Umsatz in diesem Einzugsgebiet wird seit über einem Jahrzehnt vom Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung (BITÖK) intensiv untersucht; eine Differenzierung organischer S-Bindungsformen im Boden erfolgte mangels analytischer Möglichkeiten bislang nicht. Die geplanten Untersuchungen liefern daher nicht nur einen grundsätzlichen Erkenntniszuwachs zur S-Ausstattung von Böden unterschiedlicher Hydromorphie; sie schließen darüber hinaus eine Lücke bei der Beschreibung des biogeochemischen S-Kreislaufs in diesem Einzugsgebiet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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