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Angeborene QT-und Brugada-Syndrome: Genetische Heterogenität, Diagnosevalidierung und Krankheitsexpressivität

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419384
 
"Idiopathische" Formen von Kammertachykardien (QT-Syndrom, Brugada-Syndrom) sind zu einem wesentlichen Anteil genetisch bedingt und durch eine ausgeprägte Locus- und allelische Heterogenität gekennzeichnet. Im Rahmen der geförderten Vorläuferprojekte wurde eine große Anzahl von Patienten mit Kammertachykardien genotypisiert (Genotyp(+) oder (-) an den bekannten Genen). Genotyp(+)Patienten sollen in der Anschlussförderung exakt klinisch charakterisiert werden, um Aufschluss über Penetranz und Krankheitsexpressivität im Rahmen von Genotyp-PhänotypWechselbeziehungen zu bekommen. Studien des internationalen LQTS-Registers legen Genotyp-spezifische klinische Auswirkungen nahe, jedoch ist eine Reihe von wichtigen Fragen unbeantwortet. Eine Überarbeitung der letzten Diagnosekriterien unter Einschluss genetischer Informationen ist bislang nicht erfolgt. Ferner ist nur zum Teil geklärt, inwieweit klinische Parameter herangezogen werden können, um eine Genotypisierung zielgerichteter vornehmen zu können und so der ausgesprochenen, genetischen Heterogenität zu begegnen. Auch bestehen hinsichtlich der Erstmanifestation und des klinischen Verlaufs von LQTS-Kindern nur wenige Informationen unter Berücksichtigung des Genotyps. Genotyp(-)Patienten sollen Ausgangspunkt für die Identifizierung neuer LQT-/BrS-Gene und/oder neu publizierter Gene sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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