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Modellbasierte Klassifikation des Wasserhaushalts von Waldstandorten - Überprüfung von Unsicherheiten; Skalierung und Klassifizierung von Bewertungsgrößen

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419476
 
Für die standortsgerechte und nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen zur Hochwassergenese ist eine räumlich-differenzierte Kenntnis des Wasserhaushaltes unabdingbare Voraussetzung. Derzeit werden meist semi-empirische Definitionen des Standortswasserhaushaltes angewendet. Die Anwendung physikalisch basierter Bodenwasserhaushaltsmodelle ist außerhalb intensiv untersuchter Forschungsstandorte nur eingeschränkt oder mit großen Unsicherheiten möglich. Ziel des Projektes ist der Aufbau eines modellgestützten, übertragbaren Verfahrens zur Klassifikation des Wasserhaushalts von Waldstandorten. Dabei wird die Berechnung und Klassifikation eines "dynamischen" Standortswasserhaushalts sowie die Beschreibung witterungs- bzw. bodenbedingter Extrema des Wasserhaushaltes angestrebt (z.B. Dauer und Zeitpunkt von Trockenperioden und Vernässung). Die integrierende modellgestützte Auswertung erfolgt mit Hilfe des forsthydrologischen Modells BROOK90. Am Beispiel des Modellgebie tes Tharandter Wald werden punktuell erhobene Messwerte mittels digital verfügbarer Daten (Höhenmodell, Forstliche Standortskarte und Forstgrundkarte) flächig für die Modellanwendung innerhalb eines GIS zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse des Projektes bieten die Grundlage für ein neues, überregional einheitliches modellgestütztes Verfahren im Rahmen der Standortsklassifizierung des Wasserhaushaltes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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