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Mutation und Rekombination während der chronischen Kolonisation mit Helicobacter pylori

Subject Area Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Term from 2004 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5419535
 
Final Report Year 2010

Final Report Abstract

Die Adaptation von Helicobacter pylori an den humanen Wirt wurde in einem populationsgenetischen Kontext durch Quantifizierung genetischer Veränderungen während der chronischen Kolonisation von Individuen und nach der Transmission in Familien untersucht. Durch Einsatz von Hochdurchsatzverfahren konnten 78 Genfragmente aus 97 H. pylori-Isolaten sequenziert werden. Für Paare von Stämmen, die entweder sequentiell von einem Patienten oder von Familienmitgliedern isoliert wurden, wurde die Rate der Mutation und Rekombination sowie die Größe der importierten DNA-Fragmente berechnet. Die Mutationsraten während dieser kurzen Infektionszeiten waren zwanzigfach höher als Langzeitraten aus epidemiologischen Studien. Dieser Unterschied zwischen Kurzzeit- und Langzeitmutationsraten wird auf einen Verlust an nicht-synonymen Mutationen zurückgeführt, die leicht negative Auswirkungen auf das bakterielle Wachstum haben (sog. „slightly deleterious mutations“).

Publications

  • 2008. Horizontal vs. familial transmission of Helicobacter pylori. PLoS Pathog. 4:e1000180
    Schwarz, S., G. Morelli, B. Kusecek, A. Manica, F. Balloux, R. J. Owen, D. Y. Graham, S. van der Merwe, M. Achtman, and S. Suerbaum
 
 

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