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Optionen und Restriktionen bei der Nutzung lokaler Tierpopulationen in ressourcenarmen Produktionssystemen
Antragstellerin
Professorin Dr. Brigitte Kaufmann
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419563
Voraussetzung für Maßnahmen zur Produktionssteigerung in ressourcenarmen Tierproduktionssystemen sind Kenntnisse zu ihrer Funktionsweise. Lokale Tierressourcen mit ihrem hohen produktiven Adaptationsvermögen ermöglichen die Produktion unter geringer und stark variabler Ressourcenverfügbarkeit. Wie die Nutzung der lokalen Tierressourcen erfolgt und welche Rolle dabei ihre spezifischen Anpassungs- und Leistungsmerkmale spielen, ist die engere Fragestellung für das Forschungsvorhaben. Der kybernetische Regelkreis wird als Modell verwendet, um Tierhaltung als sozio-biologisches System zu betrachten, in dem Tierhalter bestrebt sind, durch ihr Management kurz- und langfristig die Merkmalsausprägungen der Tiere, und damit den Systemoutput, zu kontrollieren. Dieser methodische Ansatz erlaubt erstmals neben den biologischen auch die relevanten soziologischen Variablen systematisch in die Analyse einzubeziehen. Optionen und Restriktionen für die Tierhalter werden so identifizierbar. Bisher hemmt das fehlende Wissen zu Kontroll- und Handlungsmöglichkeiten der Tierhalter die Implementierung von Entscheidungshilfen und die Umsetzung von Managementplänen zur Verbesserung ressourcenarmer Tierhaltungssysteme.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kenia
Kooperationspartner
Dr. Carlos Sére
