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Story-Generator Algorithmen. Zur narratologischen Relevanz von Theorien, Modellen und Praxis computergestützter Generierung narrativer Repräsentationen

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467248
 
Das Projekt wird drei komplementäre Aspekte des Gegenstandsbereichs 'computergestützte Generierung von Ereignisrepäsentationen (Stories)' untersuchen, nämlich: (a) Ansätze zur algorithmengesteuerten automatischen Generierung von Erzählungen; (b) Einsatz narrativer Algorithmen in computergestützten interaktiven Autorentools; (c) Funktion narrativer Algorithmen im Kontext der computergestützt realisierten sog. 'Interactive Fiction'. Im Zentrum des Interesses steht dabei das Konzept des sog. 'Story Generator Algorithmus' (nachfolgend SGA), also die Idee eines maschinell ausführbaren Algorithmus, der eine Story (im Genetteschen Sinne: eine 'Erzählung') zum Resultat hat. Obwohl die in der strukturalistischen Narratologie entwickelten Story Grammars für viele SGA konzeptioneller Ausgangspunkt waren und sind, gelten Entwurf und Implementierung von SGA als Domäne der Kognitionstheorie und AI-Forschung. Unser Projekt will insofern eine Forschungslücke schließen, als es Beispiele für SGA in den Kontexten (a)-(c) auf deren narratologische Relevanz untersucht und in zwei funktionalen Hinsichten evaluiert: erstens als (praktische wie theoretische) Versuchsanordnung zur Validierung narratologischer Hypothesen, zweitens in Bezug auf ihre heuristische Relevanz für eine Narratologie, die sich neue methodische Paradigmen erschließen will. Die Aspekte (b) und (c) sollen dabei an ausgesuchten Beispielen erforscht werden; die Untersuchung zu (a) wird dagegen auf der Grundlage einer umfassenderen Erhebung erfolgen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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