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Therapeutische Perspektiven für entzündliche Nierenerkrankungen durch Hemmung der Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-kB: in vivo Untersuchungen mit Proteasomen- und IKK2-Inhibitoren.

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420156
 
Glomerulonephritiden sind gemeinsam mit Folgeschäden der arteriellen Hypertonie und des Diabetes mellitus bei etwa 80% der Patienten Ursache einer terminalen Niereninsuffizienz. Trotz dieser enormen Bedeutung für das Einzelschicksal und damit auch deren volkswirtschaftliche Relevanz haben sich die therapeutischen Strategien für entzündliche Nierenerkrankungen über Jahre oder gar Jahrzehnte nur wenig geändert. Eine zentrale Rolle bei der Induktion von entzündlichen Organläsionen spielt der Transkriptionsfaktor NF-kB. Eine Hemmung der Aktivierung dieses Transkriptionsfaktors führt zu einer Reduktion des Entzündungsprozesses. Die bislang zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Blockade von NF-kB sind jedoch nicht von unmittelbarer klinischer Relevanz, da entweder zu unspezifisch (wie die Gabe von Glukokortikoiden oder Antioxidantien) oder von der Applikationsform zu aufwendig bzw. noch zu wenig erprobt (wie die Gabe von Decoy-Oligonukleotiden). Ziel des vorliegenden Antrages ist daher, neue Therapieoptionen mit unmittelbarer klinischer Relevanz zur Behandlung von entzündlichen Nierenerkrankungen durch die Gabe von Proteasomen- und IKK2-Inhibitoren zu etablieren. Das vorgelegte Konzept stellt somit die ersten Untersuchungen dar, die die in vivo Wirksamkeit dieser therapeutischen Intervention bei - zumindest experimentellen - Nierenerkrankungen zeigen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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