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Michael Grüttner. Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik (= Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte, Bd. 6), 215 S., Heidelberg 2004.

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420541
 
Ziel des Buches ist es, Kurzbiografien aller Personen vorzulegen,die zwischen 1933 und 1945 in der deutschen Wissenschaftspolitik,vor allem in der Hochschulpolitik, Leitungspositioneninnegehabt haben. Dazu gehört u.a. das für Wissenschaft zuständigeFührungspersonal des Reichserziehungsministeriums, desNS-Dozentenbundes, des NS-Studentenbundes, sowie des AmtesRosenberg und der SS. Aufgelistet werden ferner sämtliche Rektoren,Dozentenbundführer und Dozentenschaftsleiter aller deutschenUniversitäten und Technischen Hochschulen von 1933 bis1945. Weiter wurde eine Reihe von Wissenschaftlern aufgenommen,die in ihrer Disziplin oder an ihrer Hochschule politisch eineführende Position eingenommen haben. Die etwa 550 Kurzbiografiensollen nicht nur helfen, sich im polykratischen Dschungelnationalsozialistischer Wissenschaftspolitik besser zurechtzufinden,sondern bieten darüber hinaus erstmals die Möglichkeit,ein präzises Profil der im Wissenschaftsbereich tätigen NS-Aktivistenzu erstellen. Außerdem liefern sie Material, um eineReihe von Fragen empirisch fundiert diskutieren zu können - sozum Beispiel das Problem personeller Kontinuitäten und Diskontinuitätenim Übergang von der Weimarer Republik zum DrittenReich und vom Dritten Reich zur Bundesrepublik oder zur DDR.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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