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Funktionsweisen schriftlicher Kommunikation und deren Wandel im Drama von der Shadespeare-Zeit bis heute
Antragstellerin
Dr. Susanne Peters
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420594
Die Arbeit untersucht schriftliche Kommunikation im englischenDrama von der Shakespeare-Zeit bis zur Gegenwart. Dabei wirdein Funktionswandel konstatiert, der sowohl in einem Bezug zurEntwicklung der Gattung des Dramas steht als auch im Kontextaußerdramatischer, gesellschaftlich-historischer Einschätzungenüber den Gebrauchswert schriftlicher Kommunikation betrachtetwird. Von der Renaissance bis etwa zum Beginn des 19.Jahrhunderts wird mit schriftlicher Kommunikation im Drama nochprimär ein Bezug zur Faktizität des Bühnengeschehenshergestellt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzt sich jedocheine zunehmend gattungsreflektorische Gestaltungsweise durch,in der sich ein wachsendes Mißtrauen der Kulturgemeinschaftengegenüber der dokumentarischen und autoritär-verbindlichenLeistungsfähigkeit der Schrift ausdrückt. Die Forschungsarbeitstellt die strukturelle Integration schriftlicher Kommunikationin den mündlichen Kommunikationsverlauf des Dramas heraus undformuliert vor dem Hintergrund der wechselseitigenkulturhistorischen und dramenästhetischen Bezüge vonMündlichkeit und Schriftlichkeit neue Perspektiven auf dieGattungsentwicklung.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen