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Individuelles Erkennen (individual recognition) bei wilden und domestizierten Goldhamstern

Antragsteller Professor Dr. Rolf Gattermann (†)
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420885
 
Ein aktuelles Problem in der Verhaltensbiologie ist die Untersuchung des individuellen Erkennens (individual recognition). Für den Goldhamster liegen darüber umfangreiche Erkenntnisse aus der AG von R.E. Johnston (Universität Ithaca, USA) vor. Sie fanden, dass Goldhamster den genetischen Verwandtschaftsgrad graduell bewerten können. Im Gegensatz zu anderen Kleinsäugern ist das individuelle Erkennen nur auf gemeinsam mit ihnen aufgewachsene Wurfgeschwister gerichtet. Sie sind nicht fähig, andere Würfe individuell zu differenzieren. Als Ursache für das abweichende Verhalten sehen die Autoren den für Laborgoldhamster typischen geringen Heterozygotiegrad (Ho=0,15) an. Diese Annahme soll durch Experimente mit wildstämmigen Goldhamstern (Ho=0,69) überprüft werden. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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