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Kriegsberichterstattung vom Krimkrieg 1853-56 bis zum Ersten Weltkrieg 1914-18/19: Militärische und mediale Konstitutionsbedingungen eines neuen Genres

Antragstellerin Professorin Dr. Ute Daniel
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420973
 
Nicht erst seit dem Vietnamkrieg oder dem Golfkrieg von 1991, wie häufig zu lesen, sondern bereits seit dem Krimkrieg (1853-56) besteht eine intensive Wechselwirkung zwischen der militärischen und politischen Geschichte von Kriegen einerseits und deren medialer Vermittlung in den am Krieg beteiligten und neutralen Ländern andererseits. Seither gehören politische und militärische Regulierungen (und Regulierungsversuche) der Kriegsberichterstattung zur Vorbereitung und Führung von Kriegen und beeinflussen die Vorbereitung und Durchführung der Berichterstattung seitens der Zeitungen, Agenturen oder Rundfunkanstalten und ihre Sonderkorrespondent(inn)en. Das, was in am Krieg beteiligten oder in neutralen Ländern über Kriege, ihre Ursachen und Legitimationen berichtet wird, hängt seither sehr weitgehend von der - teils antagonistischen, teils kongenialen - Dynamik zwischen den militärisch-politischen Vorgaben für die Kriegsberichterstattung und dem Agieren der Korrespondent(inn)en und der sie entsendenden Redaktionen und Medienorgane ab. Das Projekt dient der Erforschung dieses außerordentlich bedeutsamen, bislang nur punktuell erforschten Aspekts der Geschichte der Kriegsberichterstattung, ohne dessen Kenntnis weder Formen noch Inhalte medial vermittelter Kriegswirklichkeit erklärbar oder verstehbar sind. Im Mittelpunkt soll die Geschichte der britischen, der deutschen und der österreichischen Kriegsberichterstattung und ihrer politisch-militärischen Regulierung vom Krimkrieg bis zum Ende des Ersten Weltkriegs stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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