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Untersuchung kleinräumiger Inhomogenitäten der Erdkruste unter Deutschland mit lokalen und teleseismischen Ereignissen unter Verwendung der Energietransfertheorie

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421729
 
Neben der P-Wellen-Geschwindigkeit und der S-Wellen-Geschwindigkeit ist die Dämpfung einer der wichtigsten Parameter zur Beschreibung seismischer Wellenausbreitung. Hierbei wird zwischen intrinsischer Dämpfung und der durch kleinräumige Inhomogenitäten verursachten Streudämpfung unterschieden. Eine Standardmethode, um die beiden Dämpfungsterme zu trennen, ist die Energietransfertheorie, die die Ausbreitung hochfrequenter Energie in der als Zufallsmedium aufgefassten inhomogenen Erdkruste beschreibt. Dieser Ansatz soll theoretisch erweitert werden, sodass die üblicherweise vernachlässigten Herdmechanismen und Reflexionen an der freien Oberfläche sowie der Moho mit berücksichtigt werden können. Der neu entwickelte Algorithmus wird dann zur Analyse seismischer Registrierungen, die am Seismologischen Zentralobservatorium Gräfenberg, am Deutschen Seismologischen Regionalnetz sowie an lokalen deutschen Netzen aufgezeichnet wurden, verwendet. Hierbei sollen sowohl lokalseismische Daten, die die Erdkruste überwiegend auf horizontalen Wellenwegen durchlaufen, als auch teleseismischen Daten, die die Erdkruste auf überwiegend vertikalen Wellenwegen durchlaufen, untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Korn
 
 

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