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Regulation der Gibberellinsäure-Antwort durch GAI-interagierende Proteinkinasen
Antragsteller
Professor Dr. Claus Schwechheimer
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421865
Das Phytohormon Gibberellinsäure (GA; gibberellic acid) reguliert zahlreiche Prozesse der pflanzlichen Entwicklung wie z.B. die Samenkeimung, das Streckungswachstum und die Blühinduktion. Bei der GA-Signaltransduktion nimmt die Familie der regulatorischen RGA-like Proteine (RGLs) und darunter GAI eine Schlüsselstellung ein. Es ist bislang nicht verstanden, wie das GAHormon perzipiert und wie das GA-Signal zu den RGLs weitergeleitet wird. Wir haben zwei GAI-interagierende Proteinkinasen (GIPKs) isoliert. C8 GIPK ist eine Plasmamembran-ständige Rezeptorkinase mit einer extrazellulären 'Leucine-rich repeat'Rezeptordomäne. Mutanten von C8 GIPK haben Defekte bei der Samenkeimung und beim Hypokotylstreckungswachstum. D6 GIPK ist eine intrazelluläre Serin-/Threoninkinase, und D6 GIPK Mutanten zeigen ein reduziertes Hypokotyl-Streckungswachstum nach GABehandlung. Beide GIPKs vermitteln also GA-Antworten und stellen folglich neue Komponenten der GA-Signaltransduktion dar. Die weitere physiologische, molekulare und biochemische Charakterisierung dieser Proteinkinasen ist Gegenstand der hier beantragten Sachbeihilfe.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen