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Transformationen des Lernbegriffs - Eine diskursanalytische Untersuchung von Lernkonzepten der 80er und 90er Jahre

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421917
 
In dem Projekt sollen die Veränderungen des Lerndiskurses in 511 Aufsätzen aus zehn erziehungswissenschaftlichen Fachzeitschriften für den Zeitraum von 1981-2000 diskursanalytisch untersucht werden. Mit dieser Art der Untersuchung wird qualitativ über übliche quantitative Untersuchungen zu Themenkonjunkturen hinausgegangen, indem die semantisch-thematischen Mikrostrukturen auf der Textebene (Argumentationen, Metaphern usw.) analysiert werden. Methodisch sowie inhaltlich liegt noch keine vergleichbare Studie vor. Ziel ist ein Reflexionsgewinn für die Erziehungswissenschaften, für die Lernen einen zentralen Gegenstand darstellt, der sich angesichts der theoretischen Diversifizierung des thematischen Feldes besonders anzubieten scheint. Aufgrund der vier in den Voruntersuchungen freigelegten Diskursstränge des Lerndiskurses stellt sich die Frage nach der Einheitlichkeit des wissenschaftlichen Gegenstandes "Lernen". Denn auch der Versuch der Rückbindung des Lernbegriffs an einen Subjektbegriff in den einzelnen Ansätzen gewährleistet diese Einheit aufgrund der gleichermaßen heterogenen Konzeptionen von Subjekt nicht mehr, sondern - so die These - stellt sie noch stärker in Frage.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Höhne
 
 

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